Die Alfdorferin Ursula Großmann stellt im Rathaus ihr Erstlingswerk „Am Ende das Nichts“ vor
„Lesen Sie das Buch von vorn, sonst bringen Sie sich um die Spannung.“
Mit diesem Ratschlag spielte die Alfdorfer Autorin Ursula Großmann bei
der Präsentation auf den Titel ihres Buches an: „Am Ende das Nichts“.
Alfdorf. Das
Buch, ein Psychokrimi, „war so spannend, dass ich ihn trotz reichlich
Arbeit nicht aus der Hand legen konnte“, bekannte Bürgermeister Michael
Segan vor den zahlreichen interessierten Zuhörern, die Ursula
Großmanns Lesung im Alfdorfer Rathaus am Donnerstagabend besucht haben.
Die 54-jährige Autorin gab Einblicke in ihre Schreibwelt. Sie schreibe
aus Spaß am Schreiben, es sei ihr Hobby. Schon als Schülerin habe sie
immer alles eifrig notiert, wenn es im Deutschunterunterricht um
Interpretationen ging. Lesen sei ihre große Leidenschaft. Da lag es
nicht fern, dass ihr nach eifriger Lektüre der Bücher von
Psychokrimiautoren wie Charlotte Link, Petra Hammesfahr und Joyce
Fielding der Gedanke kam, das könnte ich doch auch mal probieren. Aber
bei Großmann sollte ganz anders sein. Sie wollte in ihrer Geschichte
ohne Polizei auskommen.
„Am Ende das Nichts“ nimmt langsam Fahrt auf. „Machen Sie nicht den
gleichen Fehler wie ich“, so der Rat von Tochter Evelyn, die ihren
Geburtstag an diesem Tag feierte, „fangen Sie nicht am Abend an zu
lesen“, denn dann sei es um die Nachtruhe geschehen. In ihrer
humorvollen Laudatio bezeichnete sie ihre Mutter als Königin der
Selbstunterschätzung. Aber sie sei stolz, dass sie Erstleserin des
Manuskripts war.
Stolz berichtete Jörg Schumacher, Geschäftsführer des Einhorn-Verlags,
davon, wie das Manuskript innerhalb eines Jahres zum Buch wurde. Jetzt
habe man einen Titel, von einer einheimischen Autorin geschrieben, der
aber in jeder Stadt spielen könnte und damit interessant für ein
breiteres Publikum sei.
Um was es in diesem Psychothriller geht, riss Ursula Großmann mit
einigen Textstellen an. Eine junge Lehrerin will nach der Familienpause
wieder aktiv in den Beruf einsteigen. Das Familienleben, so ihre
Planung, wird davon nicht durcheinander gebracht, denn sie stellt eine
Haushälterin ein. Aber deren Attraktivität könnte den Familienfrieden
ins Schwanken bringen. Die Kollegen in der Schule sind ein bunt
gemischter Kreis an Charakteren, der Spannung verspricht.
Leider hat die Autorin Wort gehalten: Nichts verraten, aber Appetit
gemacht auf mehr. So wie die musikalische Umrahmung von Gitarrist Rolf
Hager, der Songs von R.E.M, Silbermond und den Beatles intonierte und
sang. Nicht zu vergessen das außerordentliche Häppchenbuffet der
Alfdorfer Landfrauen.
Ursula
Großmanns Roman „Am Ende das Nichts“ ist erschienen im Einhorn- Verlag
Schwäbisch Gmünd, ISBN 978-3-936373-72-1, das Buch kostet 14,80 Euro.
Foto: Autorin Ursula Großmann hat aus Rolf Hagers Musikrepertoire Stücke zu ihrer Buchvorstellung gewählt.
(Foto: gkg)
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